Bad Königshofen

Stadtrat Bad Königshofen: Außen-Sanierung des Rathauses erst 2025

Die Themen Grundschule und Rathaus-Sanierung werden in diesem Jahr noch nicht wirklich ernst, der Stadtrat stellte aber erste Weichen.
Die Außensanierung von Fassade und Dach des Bad Königshöfer Rathauses wird wohl 2025 beginnen, heuer stehen Vorplanungen dafür an.
Foto: Hanns Friedrich | Die Außensanierung von Fassade und Dach des Bad Königshöfer Rathauses wird wohl 2025 beginnen, heuer stehen Vorplanungen dafür an.

Die Großprojekte für die Stadt Bad Königshofen schlummern noch. Das wurde bei der ersten Sitzung des Stadtrates im neuen Jahr deutlich, die sich viel mit Kleinklein beschäftigte. Soviel wurde deutlich: Die Außensanierung des stadtbildprägenden Rathauses wird wohl erst 2025 über die Bühne gehen. Und das Großprojekt der Grundschulerweiterung unter Einbeziehung des Haus St. Michael beziehungsweise eines Ersatzneubaus liegt noch weit in einer Frühphase.

Wie Bürgermeister Thomas Helbling informierte, hatte es in der vergangenen Woche einen ersten Vor-Ort-Termin in Sachen Rathaus-Sanierung gegeben. Mit dabei war auch Jarah Urak, die neue zuständige Referentin am Landesamt für Denkmalpflege in Bamberg, die sich ein Bild vom Zustand der Außenfassade machte. Auch das sanierungsbedürftige Dach wurde inspiziert. Bekanntlich gab es in den vergangenen Jahren bereits Untersuchungen der Farbschichten am Rathausgebäude. Dieses Jahr wird also ein Jahr der Vorplanungen, Förderanträge und Ausschreibungen sein für die Sanierungsarbeiten.

Erste Vergaben für Grundschul-Projekt

Was das Thema Grabfeld-Grundschule betrifft, für die ein Ersatzneubau oder eine Sanierung mit Erweiterung im Raum steht, so beschloss der Stadtrat eine erste Vergabe. Die Firma "gk Projektmanagement" aus Kitzingen wird das Verhandlungsverfahren für die Bereiche Objektplanung, Tragwerksplanung und HLSE (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro) übernehmen. Für besagte Teilbereiche müssen in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren Planer gewonnen werden. Rund 36.000 Euro brutto plus Nebenkosten werden dafür fällig.

Bei diesem Tagesordnungspunkt ärgerte sich unter anderem die Merkershäuser Stadträtin Petra Friedl über die Informationspolitik im Rathaus. Bei einem vorbereitenden Treffen am Montag sei noch von rund 12.000 Euro die Rede gewesen Wie Bürgermeister Thomas Helbling erklären konnte, war damit nur einer der drei Planungsbereiche gemeint, es könnten aber alle drei Bereiche zusammengefasst werden, was am Montag noch nicht klar gewesen sei. Aus dem allgemeinen Grummeln war der Satz "Das geht schon gut los" herauszuhören.

Mag der Informationsfluss hier etwas stockend gewesen sein, beim Thema Bürgerversammlungen in Althausen, EyershausenGabolshausen und Merkershausen listete das Stadtoberhaupt umso detaillierter die Punkte auf, die vergangenen Oktober und November in den Stadtteilen besprochen wurden.

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Ein Thema, das in allen Bürgerversammlungen Aufmerksamkeit fand, war die Neuordnung der Brennholzvergabe durch Versteigerung. Auch in der Stadtratssitzung wurde von verschiedenen Seiten angefragt, ob zu diesen Versteigerungen nur Bewohner von Stadt und Stadtteilen zugelassen würden, oder ob auch Auswärtige zugelassen werden. Bürgermeister Thomas Helbling konnte sich vorstellen, dass langjährige auswärtige Kunden ebenfalls berücksichtigt werden könnten. Bedenken gab es auch, ob bei solchen Versteigerungen Holzhändler die Bürgerinnen und Bürger schnell überbieten könnten. Darum wurde auch die Abgabe einer Maximalmenge pro Versteigerungslos ins Spiel gebracht. Letzten Endes folgte man dem Vorschlag von Stadtrat Gerald Kneuer, Details noch einmal im Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft zu beraten.

Feuerwehr-Sachbearbeiter wehrt sich gegen Vorwürfe

Nachträglichen Widerspruch gab es von Jürgen Wißmüller, dem zuständigen Feuerwehrreferenten im Rathaus, wie Bürgermeister Thomas Helbling wiedergab. Bei der Bürgerversammlung in Althausen hatte der dortige Kommandant Burkhard Joachim beklagt, dass man "um jeden Cent" für eine ordentliche Ausrüstung kämpfen müsse, während das bei der Kernstadt nicht der Fall sei. Sachbearbeiter Wißmüller habe keine Gelegenheit gehabt, Stellung zu beziehen zu den Vorwürfen, beklagte Helbling die Berichterstattung.

Man sei bemüht, alle Wehren gleich zu behandeln, weil alle Wehren wichtig seien. Man müsse aber auch sehen, dass in Althausen 2023 nur drei Einsätze verzeichnet wurden, in Bad Königshofen jedoch 84  bei 25 Bränden. Wißmüller kritisierte laut Bürgermeister Helbling auch, dass man in Althausen immer noch gelegentlich das SMS-Informationssystem nutze, obwohl das eigentlich abgeschafft sei. Hierfür entstünden unnötige Kosten.

Kirchturm-Sicherheit und Weltkindertag

Unter dem Punkt Verschiedenes teilte Bürgermeister Helbling mit, dass im Turm der Stadtpfarrkirche Fußbodenbretter ausgetauscht wurden sowie Absicherungen instand gesetzt worden seien. Er hoffe, dass zum Beginn der Türmer-Saison dann auch die Begehung wieder möglich sei.

Die Holztreppe hoch in den Turm der Stadtpfarrkirche wurde nach einer Sicherheitsbegehung mittlerweile ausgebessert. Zum Start der Türmer-Saison soll alles wieder begehbar sein.  
Foto: Hanns Friedrich | Die Holztreppe hoch in den Turm der Stadtpfarrkirche wurde nach einer Sicherheitsbegehung mittlerweile ausgebessert. Zum Start der Türmer-Saison soll alles wieder begehbar sein.  

Weiterhin warb das Stadtoberhaupt bei den Bad Königshöfer Vereinen um Teilnahme und um Angebote für den Weltkindertag. Der wird heuer am 21. September rund um die Wandelhalle im Kurpark vom Kreisjugendring ausgetragen.

Unter den Bauanträgen ragt die Genehmigung für einen Anbau an das Schützenhaus in der Großeibstädter Straße heraus, um weitere zwei Stände zu erhalten sowie eine Umkleide für Damen und einen Notausgang. Verlängert wird auch der Bauantrag der Firma Haschke Bau, die die Möglichkeit der Erweiterung des Bauhofs sowie von Lagerflächen erhalten will. Schließlich wird das Büro Perleth in Schweinfurt weiterhin für Privatleute, aber auch die Stadt selbst eine Sanierungsberatung anbieten.

 
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